Berufsunfähigkeitsversicherung für Ingenieure » sinnvoll und notwendig
Mehr Arbeit, höhere Anforderungen und mehr Druck im Job. Nicht selten sind psychische Erkrankungen wie Burn out oder Depressionen die Folge einer stetig wachsenden Leistungsgesellschaft.
Das der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung als Ingenieur sinnvoll und notwendig ist, erfuhr Dipl. Ingenieur Patrick Müller (36 Jahre) am eigenen Leib. Die Diagnose Burn out mit der Folge: Verdauungsprobleme, Abgeschlagenheit und Antriebslosigkeit gepaart von mittelschweren Depressionen. Zum Glück hatte er vor 7 Jahren eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen.
Mehr dazu, warum Sie als Ingenieur eine Absicherung durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung benötigen erfahren Sie hier.
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Inhaltsverzeichnis
Warum eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Ingenieure wichtig ist?
Ingenieure sollten sich bemühen, wenn möglich frühzeitig eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Dabei sollte drauf geachtet werden, die BU-Rente in ausreichender Höhe ca. 80% vom Netto abzusichern und die Vertragslaufzeit nicht zu kurz zu bemessen.
Denn ein gesetztlicher Rentenanspruch aufgrund von einer Berufsunfähigkeit kann nur von Versicherten geltend gemacht werden, die vor dem 2. Januar 1961 geboren wurden. Alle die nach dem 2. Januar 1961 geboren wurden, erhalten nur noch eine sog. Erwerbsminderungsrente von der deutschen Rentenversicherung.
– Wenn Sie vor dem 2. Januar 1961 geboren wurden
Alle vor diesem Datum Geborenen genießen zwar echten Berufsunfähigkeitsschutz, dessen Höhe ist allerdings um 25 Prozent gesenkt worden. Das bedeutet, dass Sie eine Erwerbsminderungsrente in voller Höhe erhalten, wenn Sie in Ihrem erlernten Beruf oder einer gleichwertigen Tätigkeit nicht mehr arbeiten können.
– Wenn Sie nach dem 2. Januar 1961 geboren wurden
Wenn Sie 1961 oder später geboren sind, bekommen Sie die volle Erwerbsminderungsrente nur unter der Voraussetzung, dass Sie auf nicht absehbare Zeit in keinem Beruf (!) mehr als drei Stunden täglich arbeiten können. Abgestellt wird also auf irgendeinen Beruf und nicht auf den tatsächlichen Beruf oder eine gleichwertige Tätigkeit.
Sofern Sie noch in der Lage sind, drei bis sechs Stunden täglich irgendeiner Arbeit (!) nachzugehen, wird die Erwerbsminderungsrente meist um die Hälfte reduziert. Ohnehin beträgt die volle Erwerbsminderungsrente regelmäßig weniger als ein Drittel des letzten Bruttogehalts.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, das es einen erheblichen Unterschied darstellt, ob man gar keiner beruflichen Tätigkeit mehr am aktuellen Arbeitsmarkt nachgehen kann und somit erwerbsunfähig bzw. erwerbsgemindert ist und auf die Erwerbminderungsrente (volle /halbe) bauen muss, oder ob man nur „berufsunfähig“ ist und daher seine berufliche Tätigkeit als Ingenieur teilweise zu 50% nicht mehr ausüben kann und eine Rente aus der BU-Versicherung bekommt.
Die Absicherung für Ingenieure über berufsständische Versorgungswerke
Ingenieure sind auch teilweise in berufsständischen Versorgungswerken rentenversichert, über die sie mit Eintritt einer Berufsunfähigkeit eine Berufsunfähigkeitsrente erhalten.
Anders als bei der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung ist die Berufsunfähigkeitsrente des Versorgungswerks nicht an eine Gesundheitsprüfung gebunden, sodass es auf Grund möglicher Vorerkrankungen keine Hürde zu überwinden gilt. Die Höhe der zu erwartende Berufsunfähigkeitsrente aus dem Versorgungswerk orientiert sich an den bis zu dem Zeitpunkt geleisteten Pflichtbeiträgen und gegebenenfalls freiwilligen Zuzahlungen bzw. Aufstockungen. Darüberhinaus gilt es keine Wartezeit zuerfüllen, insofern man vor dem 45. Lebensjahr Mitglied im Versorgungswerk wurde und vor Eintritt der Berufsunfähigkeit mindestens ein Monatsbeitrag gezahlt wurde.
Ein gravierender Nachteil ist jedoch, dass die berufsständische Versorgung nur bei einer vollständigen Berufsunfähigkeit und einer damit einhergehenden vollständigen und dauerhaften Aufgabe des Berufs eine Berufsunfähigkeitsrente zahlt. Eine vollständige Berufsunfähigkeit liegt nicht vor, wenn es theoretisch möglich ist, dass man als Ingenieur irgendeine andere berufsbezogene Tätigkeit ausüben könnte, zum Beispiel als Gutachter. Bei einer teilweisen Berufsunfähigkeit besteht grundsätzlich kein Anspruch auf eine BU-Rentenleistung aus dem Versorgungswerk.
Nachfolgend finden Sie beispielhaft einen Auszug aus der Satzung der Ingenieurkammer Niedersachsen.
/// Beispiel Auszug aus dem Versorgungswerk:
„Anspruch auf Leistungen wegen Berufsunfähigkeit haben Mitglieder der Ingenieurversorgung Niedersachsen, wenn sie folgende Voraussetzungen erfüllen: Die Fähigkeit zur Ausübung einer jeden Erwerbstätigkeit in der zur Mitgliedschaft in der Ingenieurkammer Niedersachsen berechtigenden Berufe muss aus gesundheitlichen Gründen nicht nur vorübergehend umfassend entfallen sein (Berufsunfähigkeit). Die berufliche Tätigkeit muss aus diesen Gründen eingestellt sein.“ (Quelle Ingenieurkammer Niedersachsen)
Die Unterscheidungskriterien bei der BU-Versicherung für Ingenieure
Bei der Antragstellung wird zwischen Ingenieuren im Innendienst und Außendienst, aber auch zwischen angestellten und selbstständigen Ingenieuren differenziert. Häufig treffen Versicherer Unterscheidungen auch anhand des jeweiligen Studiengangs.
Der Zahlbeitrag bzw. die Prämie für eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Ingenieure orientiert sich in erster Linie am beruflichen Risiko, ist also davon abhängig, ob Sie in einem Gefahrenbereich oder im Außendienst arbeiten oder vorwiegend Bürotätigkeiten ausüben.
– Chemieingenieure, Ingenieure für Luft- und Raumfahrttechnik, Schweißfachingenieure und Wasserbauingenieure sind aufgrund ihrer jeweiligen Tätigkeiten höheren Unfallrisiken ausgesetzt und werden deshalb häufig in einer höheren sprich teuerern Risikogruppen eingestuft.
– Anders verhält es sich zum Beispiel mit Maschinenbauingenieuren, Elektrotechnikern, Entwicklungsingenieuren, Forschungsingenieuren, Produktionsingenieuren, Projektingenieuren, Qualitätsingenieuren, Toningenieuren, Vermessungsingenieuren, Vertriebsingenieuren und Wirtschaftsingenieuren, deren Tätigkeiten sich überwiegend nicht in Gefahrenbereichen abspielen.
Entscheidend für die Einstufung in Risikogruppen ist daher immer die Ausgestaltung der konkreten Tätigkeit, die vom BU-Versicherer bei der Antragstellung einer Berufsunfähigkeitsversicherung sorgfältig abgefragt wird, um das zu versichernde Risiko realistisch einzustufen. Die Differenzierung nach Studiengängen und ausgeübter beruflicher Tätigkeit wirkt sich insoweit auf die Höhe der zu zahlenden Beiträge aus. Weitere Faktoren wie der Gesundheitszustand, das Alter, die Laufzeit und risikoreiche Freizeitsportarten haben ebenfalls einen Einfluss auf die Höhe des zu zahlenden Beitrags.
Deshalb ist es wichtig, das Sie die Anbieter und Tarife einer Berufsunfähgikeitsversicherung für Ingenieur miteinander vergleichen, da es deutliche Unterschiede bezüglich der Vertragsbedingungen, der Leistungen und der Höhe der Beitragszahlungen gibt. Gerne sind wir Ihnen behilflich. Fordern Sie Ihren persönlichen und neutralen Vergleich der aktuellen Tarife und Anbieter für Ingenieure kostenfrei und verbindlich an.
Berufsunfähigkeitsversicherung für Ingenieure vergleichen
Tatsächlich ist der Verlust der Arbeitskraft eines der größten Risiken im Leben überhaupt. Das gilt umso mehr, wenn Sie als Ingenieur besonderen beruflichen Risiken ausgesetzt sind. Niemand möchte berufsunfähig werden, aber es geschieht.
Ziel bei der Wahl der Berufsunfähigkeitsversicherung als Ingenieur ist es, einen guten BU-Versicherer zu finden, der den gewünschten Schutz zu bezahlbaren Preisen bietet. Dieses Ziel erreichen Sie, indem Sie die Anbieter und Tarife für eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Ingenieure miteinander vergleichen.
Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Ingenieure
Die Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Ingenieure hängen von vielen Faktoren ab, aber maßgeblich vom Alter, der Vertragslaufzeit, der Höhe der gewünschten Berufsunfähigkeitsrente und vom Gesundheitszustand. Vorerkrankungen können beispielsweise den Beitrag für die Berufsunfähigkeitsversicherung erhöhen oder alternativ zu einem Ausschluss der Erkrankung vom Versicherungsschutz führen.
Grundsätzlich gibt es bei der Auswahl der Anbieter und Tarife für Ingenieure deutliche Preisunterschiede deshalb lohnt es sich zu vergleichen.
Hier einige Beispiele:
– 25-jährige(r) Maschinenbauingenieur/in, Student(in), 1.000€ BU-Rente, bis zum 67. Lebensjahr: ab 28€
– 28-jährige(r) Entwicklungsingenieur/in, angestellt, 1.500€ BU-Rente, bis zum 67. Lebensjahr: ab 44€
– 35-jährige(r) Elektroingenieur/in, angestellt, 2.500€ BU-Rente, bis zum 67. Lebensjahr: ab 84€
Aktuelle Informationen zur Berufsunfähigkeitsversicherung
Gesundheitsfragen
Die Gesundheitsfragen in der Berufsunfähigkeitsversicherung entscheiden maßgeblich über die Aufnahme und das Zusande kommen des Vertrags. mehr Infos…
Nachversicherungsgarantie
Die Nachversicherungsgarantie in der Berufsunfähigkeitsversicherung ist ein wesentlicher Bestandteil eines BU-Vertrags. mehr Infos…
Risikovoranfrage
Beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung müssen Sie im Rahmen der Antragsstellung eine Risiko- und Gesundheitsprüfung durchlaufen. mehr Infos…
Dynamik
Die Dynamik in der Berufsunfähigkeitsversicherung dient vorrangig dem Inflationsausgleich bzw. dem Kaufkraftverlust. mehr Infos…